In der Jonathan Ross Show haben am Wochenende zwei Filmstars ihr musikailiisches Talent unter Beweis gestellt. Zuerst war Sandra Bullack mit einem Rap dran und dann hat Tom Hanks gesteppt … auf einem Bodenklavier, als Anispieilung auf seinen Film BIG. Ich hab ein paar Szenen zusammen geschnitten:
Das schreibt man, wie man’s spricht, muss sich die deutsche Huffington Post wohl gedacht haben, als sie einen Artikel der FAZ mit diesem Bild und passender Überschrift verlinkt hat. Host mi, Lui?
Am vergangenen Montag hat die alte Bundesregierung die Abstimmung über strengere CO2- Grenzwerte in der EU verhindert (SPon). Heute wird bekannt, dass die CDU am 9. Oktober 2013 von der Familie Quandt (BMW) eine Spende in Höhe von 690.000 Euro bekommen hat (SPon). Was das eine mit dem anderen zu tun hat? Nüüüüscht … nur gutes timing. Der große Mann weiß halt, was er an der Union hat. Der Kleine hat zwar nix davon, wählt sie aber trotzdem. Ich finde, Frau Merkel könnte ruhig was an die FDP abgeben. Die ist zwar im neuen Bundestag nicht mehr vertreten, aber hat doch so leere Kassen und hat sich in den vergangenen vier Jahren auch nach Kräften um die Wirtschaft bemüht. Wie heißt es so schön: „Eine Hand schmiert die andere … und wer gut schmiert, der gut fährt“ 👿 Ich kann mich nicht erinnern, wann zuletzt Politik so schamlos gekauft wurde.
Um den Schwachsinn zu verstehen, der da gerade im Europäischen Internet abgeht, musste ich mich erst einmal schlau machen. Ich hoffe, ich hab’s kapiert und erzähl keinen Unfug. Also, nehmen wir mal an, Ihr Internet liefert die T-Online, meins Netcologne, ein Dritter hat Telefonica zum ISP (Internet Service Provider) erwählt. Die Daten aus den verschiedenen Netzen müssen irgendwie ausgetauscht werden. Dafür gibt es die IXe, Internet Exchange Points. Sie dienen als Austauschpunkte für den Datenverkehr des Internet. Der weltweit größte ist DE-CIX in Frankfurt. In Europa sind die IXe in einer Art Genossenschaft organisiert, dem Public Peering. Dieses erfolgreiche Modell gibt es in den USA nicht. In den USA sind die Betreiber großer Access- und Contentnetze bislang auf teure private Peerings angewiesen (heise), wo jedes Bit Datendurchsatz abgerechnet wird. Aber Amis lernen schnell und manchmal sogar von uns Europäern und haben deshalb Open-IX ins Leben gerufen (Google, Comcast, Netflix, Akamai und Iron Mountain). Die hiesigen IXe sollen in den USA neue IXe nach unserem „kommunistischen“ Modell aufbauen. Open-IX rief und alle kamen. Nur ein EU-IX ist auf die Idee gekommen, Datenschutz- oder genauer NSA-Bedenken zu haben, das holländische AMS-Ix. Über die amerikanische Riesen-Kanzlei „Jones Day“ haben die Käsköppe klären lassen, wie es denn mit dem Schutz ihrer holländischen Daten hier in der Heimat aussieht, wenn eine AMS-Ix-Tochter in den USA einen neuen IX betreibt. Und tatsächlich: US-Gerichte, wie das phänomenale Feme-Gericht FISC können die europäische Mutter einer amerikanischen Tochter dazu verpflichten, gültigen Auskunftsersuchen der US-Regierung nachzukommen, sofern das Unternehmen Daten hält oder kontrolliert. Diese Verpflichtung wäre zwar in Amsterdam nicht vollstreckbar, wie Jones Day erklärt, aber wer will schon auf Dauer Stress mit der NSA haben.
Wenn die Amis unser Know How wollen, dann sollen sie erst einmal zivilisierte gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen.
Der SPIEGEL empfiehlt für morgen (Mittwoch, 16.10.2013) wärmstens die ARD, die „Alaska Johansson“ um 20:15 Uhr zeigt. Die Story klingt interessant. Ihr Vater, ein Schönheitschirurg, hält seine Tochter Alaska für missgebildet und „baut“ das Kind um, wobei der ihre Knochen 42 Mal bricht. Als perfekte Frankensteins Tochter wird Alaska später Headhunter und muss sich unterbewusst mit den Neurosen aus ihrer Kindheit auseinandersetzen. Hier ein kurzer Trailer:
Vor ein paar Tagen habe ich versprochen, hier meinen Bericht über das neue Alcatel One Touch FIRE mit Firefox-OS abzuliefern, sobald es verfügbar ist. Es ist seit heute verfügbar, aber nicht im Laden, sondern kann nur online bei der Telekom-Tochter Congstar bezogen werden. Ich kauf doch kein Handy im Sack (und werf‘ auch nicht mit Daten wie Konfetti umher), will es vorher zumindest mal anfassen und bisschen drauf rumwischen, denn das soll nach allen Berichten bislang die Schwachstelle des Gerätes sein, die Bedienung per Touchscreen. Außerdem gibt es das Smartphone zurzeit nur in Orange und ich will Apfelgrün. Also Leutz, noch was Geduld!
PS (hatten wir lang nicht mehr): Anders als bei der polnischen Version des Gerätes, ist beim Congstar-Modell die Unterschale (klingt irgendwie nach Metzger) nicht durchgehend grün oder orange, sondern (wie auf dem Bild zu sehen) nur der Rand. Wenn schon grün, dann aber richtig (von mir aus auch orange).
Nachdem ich gestern über die letzte Ausgabe der International Herald Tribune (IHT) berichtet habe, ist es ja nur logisch, wenn heute die erste Ausgabe der International New York Times (INYT) dran ist … ach was, berichten … lesen Sie doch selbst 😆 (Klick auf die Miniatur der heutigen Frontpage – PDF).
An einem einzigen Tag in 2012 hat die NSA 444.743 E-Mail-Adressbücher bei Yahoo, 105.068 bei Hotmail, mehr als 82.857 bei Facebook, gut 33.697 bei Gmail und 22.881 bei anderen nicht genannten Dienstleistern abgegriffen. Das geht aus Dokumenten hervor, die die Washington Post heute aus dem Snowden-Fundus veröffentlicht hat (Washington Post, FAZ). Besonders viel Freude scheint die NSA daran zu haben, wenn Emails von Handys versandt werden, die auf Android laufen
Sterne explodieren, das ist nicht aussergewöhnlich, im Gegenteil. Es gibt so viele Sterne da „oben“, dass immer irgendwo einer explodiert. Die Kunst besteht darin, im richtigen Moment auf die richtige Stelle im Kosmos zu schauen und das ist weniger eine Kunst, als Zufall. Als V838 Mon am am 6. Januar 2002 entdeckt wurde, da war er zufällig schon explodiert und man konnte zurück rechnen, dass das am Neujahrstag passiert sein muss, allerdings vor etwa. 20.000 (Licht-)Jahren. Ok, das war’s und es war nicht sonderlich spektakulär, eine typische Nova halt. Trotzdem haben einige Sternwarten zum Glück weiter drauf gehalten und so das Spektakuläre mitbekommen: V838 Mon ist am 2. Februar 2002 noch einmal explodiert. Nun wurde es spannend und viele Teleskope beobachteten die seltene Rote Nova im Sternbild Einhorn, deren Lichtecho am 17. Februar am US Naval Observatory aufgefangen wurde. Lichtecho, dass ist das, was so nebelschwadenartig den roten Kern des Geschehens im neuen Banner- Bild umwabert. Am interstellaren Gas und Staub streut und bricht sich das Licht des explodierten V838 Monocerotis. Sieht toll aus, war aber auch nix Neues. Neu war, wie schnell sich das Lichtecho ausbreitete, so schnell, dass man erst dachte, das Spektakel findet direkt vor unserer Haustür statt, in etwa 2300 Lichtjahren Entfernung. Tatsächlich ist V838 Mon fast zehnmal so weit weg. Hubble wurde auf das Schauspiel ausgerichtet und hat phantastische Fotos vom damals plötzlich hellsten Stern unserer Milchstraße gemacht (Zeitraffer von 2002 bis 2006).
Der blähte sich rasend schnell zu einem Überriesen mit etwa 1600 Millionen km Durchmesser auf (im Vergleich dazu ist unsere Sonne winzig: 1,4 Mio. km Durchmesser) und durch seinen enormen Umfang wurde auch sein Zwilling sichtbar, ein blauer Zwerg. V838 Mon war ein Doppelsternsystem. Auch nix Besonderes, denn die meisten Sterne haben so einen Begleiter (unsere Sonne zum Glück nicht). Und im Oktober 2006 ist es dann passiert: V838 Mon wurde so riesig, dass er seinen B-Typ-Zwilling verschluckt hat. Ein Sternendrama. Seit 2009 fällt V838 Mon wieder in sich zusammen (zurzeit etwa 380 mal so dick wie die Sonne) und ist nur noch ein ganz normaler, langsam erkaltender Stern.