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helene-abbadoIn der tiefen Trickkiste habe ich angekündigt, Rachmaninovs piano concerto No. 2 in C Moll, gespielt von Hélène Grimaud, in echter High Quality auf das (noch) GEMA-sichere Videolog in Brasilien hochzuladen. Hab’s mir anders überlegt, denn bei der Überarbeitung des Videos sind 857 MB rausgekommen, zu viel, und weiß der Geier, was die Codier-Automaten von Videolog aus der HQ machen. Bei Holsts Planeten habe ich bei Vimeo schön mal eine Überraschung erlebt. Ich will aber nicht mit leeren Händen dastehen und biete als Ersatz das sagenhafte Horowitz-Konzert an, von dem in der Trickkiste die Rede war: Rachmaninovs piano concerto No. 3 op. 30 in d-Moll. Naja, nicht ganz dieses RCA-Konzert, denn das war am 8. Januar 1978 und dirigiert hat Eugene Ormandy. Beim hier verlinkten handelt es sich um eine Live-Aufnahme für die Deutsche Grammophon vom 24. September 1978 und die New York Philharmonic dirgiert Zubin Mehta. So cool wie dieser Grandseigneur der Tasten hat das nie wieder jemand hinbekommen. Leider hat der User, der aus dem alten Film HQ gemacht hat, das Einbetten desselben ausgeschlossen, daher nur ein Link zum HQ-Clip. Hier nur die Low-Fassung

Noch was zur schönen Helene und ihrem Rachmaninov-Konzert bei ARTE. Aufgenommen wurde das am 22. August 2008 beim Lucerne Festival. Dirigiert hat Claudio Abbado, ihr Mentor und große (musikalische) grimaud-living-with Liebe. Man muss sich nur ansehen, wie Helene „ihren“ Claudio am Schluss des ersten Satzes anhimmelt (Bild links oben) und wie fast verlegen Abbado zurück grinst (im Video von 11:23 bis 11:28). Wäre ich im Publikum gewesen, hätte ich wahrscheinlich gerufen „nimmt euch doch ein Zimmer:mrgreen: Nein, es war wirklich nur eine musikalische Liebe.

Im wahren (unmusikalischen) Leben hat Helene eine seltsame Affinität zu Fotografen. Ich glaube Lebensauskosterin Helene lebt jetzt schon mit ihrem dritten Starfotografen zusammen. Sie ist halt sehr fotogen 😆 und wenn sie mit ihren Wölfen tanzt, dann ist das … ja, erotisch. Wer sie beim „Credo“ (Deutsche Grammophon) erwischt, muss glauben, grad hatte sie einen Orgasmus.

Erinnert an Harry und Sally. Wer dem Tod von der Krebs-Schippe gesprungen ist, lebt halt intensiv. Ich klatsch hier wieder rum wie ein altes Waschweib. Zurück zu Abbado.

Die Liebe fand im Juni 2011 in Bologna ein jähes Ende. Helene war bei Abbado zu Besuch, um mit ihm u.a. Mozarts 23. Klavierkonzert einzuspielen. Abbado wollte das Original aufnehmen, aber Helenes schöner Dickkopf wollte im Allegro unbedingt die Busoni-Kadenz spielen, so wie es auch Horowitz gemacht hat (jetzt habe ich den Kreis aber geschickt geschlossen 🙄 ). Die Zwei müssen sich so gefetzt haben, dass es sogar der New York Times einen langen Artikel wert war („Titans Clash Over a Mere Cadenza„). Helene hat kurzer Hand die Liebe und Zusammenarbeit mit Abbado für beendet erklärt, ihre Koffer gepackt, ist nach München gefahren, hat sich das Kammerorchester des Bayrischen Rundfunks geschnappt und ins Studio geschleppt, ihren Mozart selbst aufgenommen und vom Klavier aus auch gleich selbst dirigiert. MannOMann … oder besser Weiber! Es geht um ca. 80 Sekunden in zwei Teilen. Länger dauert die Busoni-Kadenz nicht. Aber Power hat die Frau, da muss manN ihr lassen.

An der Stelle muss ich noch einen Gag los werden. Die CD von DG (JPC) zeigt keine Infos aus Metatags. Also habe ich ihr welche verpasst und Track 7 mit „Bussoni“ gekennzeichnet …
Grimozart

… ja wirklich, ich habe Busoni zu einem zweiten „s“ verholfen 😳

PS: Das Wolfs-Bild ist das Cover der DVD „Helene Grimaud – Living with Wolves“ (JPC). Von Wölfen ist darin aber wenig zu sehen. Können Sie sich sparen und hier angucken:

horrorach
PS: Wenn Sie mir versprechen, nix zu verraten, dann verate ich Ihnen etwas. Irgendwo in der Ukraine liegt auf einem Server das legendäre Horowitz-Konzert rum, das 3. von Rachmaninows, das „echte“, bei dem Ormandy dirigiert. Ist zwar nur MP3, aber 320 CBR, ganz ordentlich. Ist ’ne „Horowitz_Rachman_PianConc_3.rar„, aber sauber (Rechtsklick –> speichern unter – 104.334.459kb gross) … aber PSSSST, nix verraten 😎