Wenn ich an mir runter sehe, ist tote Hose. Halt! Die Boxer sind gemeint. Unterwäsche für Männer ist langweilig. Sicher, auch für uns gibt es arsch freilegende Ritzenputzer, aber ist das „sexy“? Ich finde die Dinger ja schon bei Frauen abseitig. Und wie schaut’s mit den das Gemächt ausdrückenden Retro-Shorts aus? Auch hier sieht frau etwas. Bei echten Boxern sieht sie nix, wenn nicht gerade der Lümmel vorwitzig aus einem Unterhosenbein hervor lugt. Ich muss mal die Weiberleutz dazu befragen, ob es aus ihrer Sicht am Mann reizende Wäsche gibt. Vorausgesetzt, Männlein und Weibchen unterscheidet nicht viel, muss das wohl so sein und wenn ich auf Verpackung stehe, warum nicht auch SIE, richtig? Falsch ist aber die Annahme, weniger ist mehr, auch wenn sie Slogan der französischen Traditions-Dessous- Marke Aubade ist.
Aus dem aktuellen Katalog von Aubade.
Nur zählt das nicht mehr, seit Aubade zum Erkennungszeichen der vorzugsweise blonden Spielzeuge russischer Oligarchen geworden ist, denen wie Steiff anstelle des Knopfs im Ohr das Preisschild am selbigen hängt. Die brauchen es nuttig, sonst scheitert der finanzierende Schwellkörper an der 37,5%-Marke. Schade, die hatten früher wirklich reizende French Knickers im Angebot. Ich steh auf den Schlabberkram, auch gerne ganz schlicht, so wie rechts im Bild. So viel Platz für ein paar zusätzliche Hände 😳 und es knistert so schön unterm Kleid. ManN sieht zwar nix (zum Glück keine cameltoes), aber kann es sich denken.
Da gab’s mal eine kleine französische Lingerie-Manufaktur, deren Winzigkeiten auslösen konnten, was der Markenname androhte: Ravage – Verwüstung (oben links das Logo, das ich re-animiert habe). Ein paar Muster konnte ich in der (Kla-)Mottenkiste der Webarchive finden
(links und rechts).
Unschuldig weiße Pünktchen machen mich kirre und warum das Modell darunter aus weiß-dürftiger Spitze „autrefois“ heißt, wüßte manN, wenn er es einmal umdrehen könnte 😛
Schnee von gestern. Die Marke wurde geschluckt und die Dessous des neuen Eigentümers sind so aufregend, wie Victoria’s Woolworth.
Wissen Sie, warum diese stofflichen Animationen meist in Frankreich beheimatet sind? Fahren Sie doch nach Paris, stellen Sie sich in die Mitte unter dem Eiffelturm und lassen Sie Ihren Blick entlang eines Pfeilers zur ersten Plattform schweifen, dann werden Sie verstehen. Vive l’Amour!