Ich kann verstehen, wenn Sie dieser ellenlange Nerds-Text nicht interessiert, aber am Ende gibt es einen selbst gemachten Film mit bombastischer Musik 🙄
Ich hab’s gemacht, die erste DVD-Audio gebaut. Eine DVD-Audio ist was ganz anderes als eine Audio-DVD. Bei Letzterer werden die Töne einfach unstrukturiert, wie normale Daten auf den Rohling gebrannt. DVD-Audio bedarf, wie DVD-Video mit Menü, Untertiteln etc., des „Authoring„, sie muss nach bestimmten Regeln „aufgebaut“ werden. War gar nicht so schwer, obwohl das Programm HD-Audio Solo Ultra (keine Freeware) gewöhnungsbedürftig ist und eine Reihe von Macken hat. Trotzdem war schon der dritte Rohling ohne Fehl und Tadel. Einzelheiten will ich dem gelangweilten Leser ersparen, denn der Aufwand lohnt sich ebensowenig, wie der „Trick“, Formate, die ein normaler Blu Ray-Player nicht direkt fressen will, dem Gerät als Filme zu verkaufen. Wenn Sie Musik als HiRes zur DVD-Audio machen wollen, dann passen auf den normalen 4,7 GB-Rohling etwa 15 Titel, also kaum mehr, als auf eine CD-Audio. „HiRes“ (Link zu einem Artikel auf audio.de), das ist streng genommen nur der Inhalt einer SACD. Kino-Tonformate (DTS, Dolby Digital etc.) mögen mit Dynamik beeindrucken, aber die Töne sind verlustbehaftet komprimiert. XRCD und HDCD sind auch nur aufgemotzte Audio-CDs, wie alles, was im (L)PCM-Verfahren digitalisiert wird. Diese Methode kann systemimmanent nicht verlustfrei sein. Das wäre die Quadratur des Kreises. Es ist wie mit der Kreiszahl π: Man kann sich ihr immer weiter annähern, aber rund wir der Kreis nie. Es werden immer „Ecken“ bleiben, so wie beim PCM immer „Sägezähne“ bleiben werden.
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