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Im März 2013 ist eine Art Anthologie zu Stephen Stills musikalischem Werk erschienen. Nix Neues, wird Mancher sagen. Doch, denn die 4-CD-Box ist bei Rhino erschienen und das verspricht außergewöhnliche Qualität. Und so ist es in der Tat. Bei manchen Titeln hat es Rhino mit dem Bass etwas zu gut gemeint, aber was die aus den alten Bändern rausgeholt haben ist unglaublich. Man glaubt direkt vor Stephen Stills‘ Gitarre zu sitzen und zu sehen, wie seine Finger über die Saiten gleiten. Es sind auch einige Titel aus seinen Buffalo Springfield-Zeiten drauf, die ich noch nicht kannte und natürlich viele CSN(&Y)-Titel. Stills war für mich immer der Kopf der Vierer-Bande (deshalb konnte das mit Neil Young auch nicht lange gut gehen). Und weil bei ihm der Name Programm ist, hat er sich immer im Hintergrund gehalten und nie Aufhebens davon gemacht, zu den besten Rock-Gitarristen aller Zeiten zu gehören (Nr. 47 in der aktuellen Rangliste des Rolling Stone – #1 ist immer noch Jimi Hendrix vor Eric Clapton). Bravo Stephen, weiter so … ach ja, so heißt auch die CD-Box: Carry On. Wenn Sie die erstehen wollen, tun Sie mir den Gefallen und bequemen Sie sich in einen Platten-Laden. Nicht bei Amazon, dem Totengräber des Buchhandels, Steuervermeider und … Ami. Klar doch, jetzt gibt’s noch das von Stills geschriebene Carry On (2012), unglaubliche 42 Jahre nach dem „Original“:
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